Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2014 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2014 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2014 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen zur Tuberkulose treffen zu?
1. Ein typisches Symptom einer Lungentuberkulose ist Husten mit oder ohne Auswurf
2. Die Tuberkulosebakterien werden vom Immunsystem hauptsächlich mit Antikörpern bekämpft
3. Die Tuberkulose ist auf den Menschen nur durch Tröpfcheninfektion übertragbar
4. Es besteht Meldepflicht bei Erkrankung und Tod an einer behandlungspflichtigen Tuberkulose
5. Der Nachweis von Tuberkulosebakterien im Sputum des Patienten spricht für eine offene Tuberkulose
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig
Frage 1 Antworten: C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
Frage 2: Beim Hausbesuch einer 78-jährigen Patientin mit neu aufgetretener Sprachstörung wird der Verdacht auf einen Schlaganfall geäußert. Während die Patientin auf den Notarzt wartet, hat sie Hunger und möchte eine Scheibe Brot essen. Aus welchem Grund ist von der Nahrungsaufnahme abzuraten?
A) Eine Durchblutungsanregung des Magen-Darm-Traktes sollte vermieden werden, da dies die Durchblutung des Gehirns einschränkt
B) Die notwendige Diagnostik kann erst zwei Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme durchgeführt werden
C) Bei den meisten Schlaganfallpatienten ist eine Operation notwendig
D) Es könnte eine Schluckstörung mit Gefahr der Aspiration bestehen
E) Bei Notfallpatienten ist es dem Notarzt vorbehalten, über eine Nahrungsaufnahme zu entscheiden
Frage 2 Antworten: D) Es könnte eine Schluckstörung mit Gefahr der Aspiration bestehen
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen zu Extrasystolen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Extrasystolen kommen bei Herzgesunden so gut wie nie vor
B) Ursächlich kann eine koronare Herzerkrankung vorliegen
C) Die Gabe eines Antiarrhythmikums ist zwingend erforderlich
D) Ursache kann ein erniedrigter Serumkaliumspiegel sein
E) Ein erhöhter Serumkaliumspiegel scheidet als Ursache aus
Frage 3 Antwort: B und D, B) Ursächlich kann eine koronare Herzerkrankung vorliegen, D) Ursache kann ein erniedrigter Serumkaliumspiegel sein
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2014 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2014
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2014 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt detailliertes Fachwissen in der Endokrinologie und Neurologie, das Erkennen von komplexen Krankheitsbildern und Notfallsituationen sowie fundierte Kenntnisse in der Differenzialdiagnostik.
Im Vergleich zur Prüfung vom März 2013: Die aktuelle Prüfung ist als schwerer einzustufen. Während die Prüfung vom März 2013 einen breiten klinischen Querschnitt mit Fokus auf Infektiologie und Basisdiagnostik abfragte, legt diese Prüfung einen deutlichen Schwerpunkt auf die Endokrinologie und die Neurologie/Psychiatrie. Die Fragen erfordern oft ein tieferes Verständnis für Pathophysiologie und die Abgrenzung ähnlicher Krankheitsbilder, anstatt nur das Erkennen klassischer Symptomkonstellationen.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Endokrinologie/Stoffwechselerkrankungen, Neurologie/Psychiatrie und Kardiologie/Notfallmedizin. Im Gegensatz zur Prüfung vom März 2013, die stark auf Infektionskrankheiten und Propädeutik fokussiert war, treten diese Themen hier etwas in den Hintergrund. Stattdessen dominieren Fragen zu hormonellen Störungen (Diabetes, Schilddrüse, Phäochromozytom), neurologischen Syndromen (Epilepsie, Wernicke-Enzephalopathie, Multiple Sklerose) und kardialen Notfällen (Lungenembolie, DD Herzinfarkt).
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Präeklampsie (Frage 11), bei der die Symptomtrias aus Hypertonie, Proteinurie und Ödemen in der Schwangerschaft als absoluter Notfall erkannt und die einzig richtige Handlungsweise (sofortige Krankenhauseinweisung) gewählt werden musste.
Phäochromozytom (Frage 34), die das Erkennen der spezifischen Symptomatik (hypertensive Krisen, Kopfschmerzen, Blässe, Schwitzen) als Hinweis auf einen seltenen endokrinen Tumor verlangte.
Wernicke-Enzephalopathie (Frage 49), bei denen man die klassische Trias aus Merkfähigkeitsstörung, Gangunsicherheit und Augenmuskellähmung bei einem Alkoholkranken als neurologischen Notfall identifizieren musste.
Verdacht auf Gonorrhö (Frage 47), die nicht nur medizinisches Wissen, sondern vor allem Kenntnisse der Gesetzeskunde (Behandlungsverbot nach IfSG) und das korrekte Vorgehen (Aufklärung und Verweis an einen Facharzt) prüfte.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sichere Differenzialdiagnostik endokriner Erkrankungen (insb. Diabetes und Schilddrüse), das Erkennen neurologischer Notfälle und Syndrome wie Wernicke-Enzephalopathie und Epilepsie, fundierte Kenntnisse der Kardiologie und die korrekte Einordnung von Notfallsituationen (Präeklampsie, Lungenembolie). Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von einer breit gefächerten Prüfung mit Fokus auf Infektiologie und Basisdiagnostik hin zu einer spezialisierteren Prüfung mit deutlicher Vertiefung in den Fachbereichen Endokrinologie und Neurologie verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!