Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2017 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2017 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2017 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den Anzeichen einer Opiatintoxikation zählen:
1. Miosis
2. Obstipation
3. Atemdepression
4. Temperaturanstieg über 39 °C
5. Hypotonie
A) nur 1 und 4 sind richtig
B) nur 2 und 3 sind richtig
C) nur 1, 2 und 5 sind richtig
D) nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 1 Antworten: E) nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 2: Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Lyme-Borreliose treffen zu?
1. Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa
2. In etwa der Hälfte der Fälle wird die Lyme-Borreliose durch Stechmücken oder Stechfliegen übertragen
3. In der Labordiagnostik der Lyme-Borreliose steht der Nachweis spezifischer Antikörper im Serum und im Liquor an erster Stelle
4. Die Therapie mit Antibiotika ist vor allem bei frühen Erkrankungsformen wie der Wanderröte (Erythema migrans) gut wirksam
5. Borrelia burgdorferi lässt sich wegen Resistenzentwicklung nicht antibiotisch behandeln
A) nur 1 und 3 sind richtig
B) nur 2 und 5 sind richtig
C) nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 2 Antworten: C) nur 1, 3 und 4 sind richtig
Frage 3: Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den typischen Symptomen einer allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) zählen:
1. Niesattacken
2. Urtikaria
3. Behinderte Nasenatmung
4. Zähflüssiges gelbliches Nasensekret
5. Saisonale Häufung
A) nur 1 und 2 sind richtig
B) nur 1 und 3 sind richtig
C) nur 3 und 4 sind richtig
D) nur 1, 2 und 3 sind richtig
E) nur 1, 3 und 5 sind richtig
Frage 3 Antwort: E) nur 1, 3 und 5 sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2017 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2017
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2017 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt die Fähigkeit, komplexe klinische Fallbeispiele zu analysieren, Notfallsituationen sicher zu erkennen und ein sehr breites, fächerübergreifendes Wissen aus der Inneren Medizin, Psychiatrie, Hygiene und Anatomie zu integrieren.
Im Vergleich zur Prüfung vom März 2016: Die aktuelle Prüfung ist als schwerer einzustufen. Während die Prüfung vom März 2016 stark auf abfragbares Faktenwissen aus Infektiologie, Psychiatrie und Gesetzeskunde fokussiert war, kehrt diese Prüfung zu komplexeren klinischen Fallanalysen zurück. Es wird weniger isoliertes Wissen abgefragt, sondern vielmehr die Verknüpfung von Symptomen, Befunden und Differenzialdiagnosen gefordert (z.B. bei Ileus, Osteoporose, Agranulozytose). Zudem sind reine Anatomie- und Physiologiefragen (z.B. Hirnstamm, Verdauungstrakt) präsenter.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Innere Medizin mit Differentialdiagnostik, Psychiatrie/Notfallpsychiatrie und Hygiene/nosokomiale Erreger. Im Gegensatz zur Prüfung vom März 2016, bei der Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber und Masern im Vordergrund standen, liegt der Fokus hier auf praxis- und klinikrelevanten Keimen (MRSA, C. difficile, Legionellen) und der sicheren Erkennung internistischer und psychiatrischer Notfälle. Die reine Gesetzeskunde tritt etwas in den Hintergrund zugunsten von Fragen zur praktischen Praxishygiene (Nadelstichverletzung).
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Agranulozytose (Frage 23), bei der man die typische, aber oft mit einem grippalen Infekt verwechselte Symptomtrias aus Fieber, Angina tonsillaris und Stomatitis als schwere Medikamentennebenwirkung erkennen musste.
mechanischen Ileus (Frage 37), die das Erkennen eines absoluten Notfalls anhand der Leitsymptome “Koterbrechen” und “metallisch klingende Darmgeräusche” erforderte und somit direkt das Wissen über Behandlungsverbote prüfte.
korrekten Vorgehen bei einer Nadelstichverletzung (Frage 47), bei denen man präzises prozedurales Wissen über die exakten Sofortmaßnahmen (Ausbluten lassen, Desinfektion) und Dokumentationspflichten in der Praxis nachweisen musste.
Präsuizidalen Syndrom nach Ringel (Frage 56), die spezifisches Fachwissen aus der Notfallpsychiatrie über die drei Kernsymptome (Einengung, Aggressionsumkehr, Suizidphantasien) verlangte, was über allgemeine Depressionssymptome hinausgeht.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sicheres Erkennen von Notfallsituationen und Behandlungsverboten (Ileus, Agranulozytose, Suizidalität), detailliertes Wissen zu Hygiene und dem Umgang mit nosokomialen Erregern (MRSA, C. difficile) und die Fähigkeit zur differenzialdiagnostischen Abgrenzung internistischer Krankheitsbilder anhand von Fallbeispielen. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von einer breiten Faktenabfrage hin zu einer stärkeren Betonung der klinischen Fallanalyse, der Notfallkompetenz und der praktischen Anwendung von Hygienewissen verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!