Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2024 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2024 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2024 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der nachfolgenden Aussagen zur Gesetzeslage nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) treffen für Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker zu?
1. Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss die Dokumentation zur Behandlung einer Patientin/eines Patienten gemäß § 630f BGB für zehn Jahre aufbewahren, soweit nicht nach anderen Vorschriften andere Aufbewahrungsfristen bestehen.
2. Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss einer Patientin/einem Patienten gemäß § 630g BGB auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die vollständige, sie/ihn betreffende Patientenakte gewähren.
3. Eine Verstorbene/ein Verstorbener kann zu Lebzeiten bestimmen, dass niemand nach ihrem/seinem Tod in die Dokumentation einer Heilpraktikerin/eines Heilpraktikers Einsicht nehmen darf.
4. Eine Heilpraktikerin/ein Heilpraktiker darf die Einsicht in die Dokumente einer Patientin/eines Patienten verweigern, wenn erhebliche therapeutische Gründe vorliegen oder erhebliche Rechte Dritter betroffen sind.
5. Eine Heilpraktikerin/ein Heilpraktiker muss gemäß § 630c BGB die Patientin/den Patienten vor Beginn der Behandlung aufklären und deren/dessen Einwilligung einholen.
A) nur 2 und 5 sind richtig
B) nur 1, 3 und 5 sind richtig
C) nur 1 und 4 sind richtig
D) nur 1, 2 und 3 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 1 Antworten: E) 1-5, alle sind richtig
Frage 2: Welche Aussage zum AV-Knoten ist richtig? Wählen Sie eine Antwort! Der AV-Knoten..
A) ist Bestandteil des HIS-Bündels.
B) ist im linken Herzvorhof lokalisiert.
C) ist das primäre Erregungsbildungszentrum des Herzens.
D) ist ein Zusammenschluss der Purkinjefasern.
E) ist das sekundäre Erregungsbildungszentrum des Herzens
Frage 2 Antworten: E) ist das sekundäre Erregungsbildungszentrum des Herzens
Frage 3: Welche der folgenden Antworten zur Anatomie des Herzens sind richtig?
1. Das Herz besteht aus zwei Herzkammern und zwei Herzvorhöfen.
2. Die Blutversorgung des Herzens erfolgt über die Herzkranzgefäße.
3. Die Windkesselfunktion der Aorta ist erforderlich, damit das Blut während der Systole nicht zurück in die Herzkammer fließt.
4. Die Erregungsbildung im Herzen wird nicht durch äußere Faktoren beeinflusst.
5. Das Herz besteht aus zwei Schichten, der Herzinnenhaut und der Muskulatur.
A) nur 1 und 2 sind richtig
B) nur 1 und 3 sind richtig
C) nur 2 und 3 sind richtig
D) nur 2 und 4 sind richtig
E) nur 4 und 5 sind richtig
Frage 3 Antwort: A) nur 1 und 2 sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2024 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2024
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2024 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein extrem detailliertes Faktenwissen in der Gesetzeskunde, ein sicheres Beherrschen der meldepflichtigen Infektionskrankheiten sowie ein tiefes Verständnis für endokrinologische Zusammenhänge.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2024: Die aktuelle Prüfung ist als etwas schwerer einzustufen. Der Hauptunterschied liegt in der enormen Tiefe und Breite des abgefragten Wissens im Bereich Gesetzeskunde und Praxisführung. Während im Oktober 2024 Gesetzeskunde ein Schwerpunkt war, geht die März-Prüfung weit darüber hinaus und fragt detailliert Paragraphen des BGB, der DSGVO, des IfSG sowie spezifische Regelungen zur Arzneimittelanwendung und zum Arbeitsschutz (Nadelstichverletzung) ab. Der klinische Fokus hat sich von der Kardiologie hin zur Endokrinologie und Infektiologie verschoben.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Gesetzeskunde/Praxisführung, Infektionskrankheiten (insbesondere IfSG) und Endokrinologie. Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2024, bei der Kardiologie/Kreislauf und die Differentialdiagnose von Leitsymptomen dominierten, sind diese Themen nun stark in den Hintergrund getreten. Stattdessen bildeten Fragen zu Patientenrechten nach BGB, Datenschutz, Meldepflichten bei Masern, Röteln und Gürtelrose sowie zur Pathophysiologie und Diagnostik von Schilddrüsenerkrankungen den Kern dieser Prüfung.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Gesetzeslage nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (Frage 1), bei der exaktes Wissen über die Paragraphen zur Aufbewahrungspflicht (§630f), zum Einsichtsrecht (§630g) und zur Aufklärungspflicht (§630c) für die korrekte Aussagenkombination erforderlich war.
Anwendung von Arzneimitteln (Frage 31), die detaillierte Kenntnisse darüber erforderte, welche Substanzen (z.B. Suprarenin, Dexamethason, Procain) in welcher Form und Konzentration vom Heilpraktiker angewendet werden dürfen und welche nicht.
Coxitis fugax (Frage 38), bei denen man aus der Anamnese eines Kindes (Hüftschmerz nach Magen-Darm-Infekt) und dem unauffälligen Befund (kein Fieber, keine Schwellung) auf diese spezifische pädiatrische Diagnose schließen musste.
Vorgehen bei einer Nadelstichverletzung (Frage 8), da hier präzises Wissen über die korrekte Vorgehensweise (Durchgangsarzt) und die rechtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitsschutzes in der Praxis abgefragt wurde.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: detaillierte Kenntnisse der Gesetzeskunde weit über das IfSG hinaus (BGB, DSGVO, Arzneimittelrecht), sichere Beherrschung der meldepflichtigen Infektionskrankheiten inklusive ihrer spezifischen Regelungen und präzises Wissen in der Endokrinologie, vor allem bei Schilddrüsenpathologien. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt deutlich von der Kardiologie und der allgemeinen klinischen Differentialdiagnose (Oktober 2024) hin zu einer sehr detailreichen Abfrage von Gesetzen, Infektionsschutz und endokrinologischen Krankheitsbildern verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!