Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2024 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2024 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2024 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Geben Sie die korrekte Reihenfolge an, in der physiologischerweise eine elektrische Erregung das Erregungsbildungssystem/-leitungssystem des Herzens durchläuft. Wählen Sie eine Antwort!
A) Sinusknoten, His-Bündel, AV-Knoten, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
B) Sinus-Knoten, AV-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
C) AV-Knoten, Sinus-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
D) Sinus-Knoten, AV-Knoten, His-Bündel, Purkinje-Fasern, Tawara-Schenkel
E) AV-Knoten, Sinus-Knoten, His-Bündel, Purkinje-Fasern, Tawara-Schenkel
Frage 1 Antworten: B) Sinus-Knoten, AV-Knoten, His-Bündel, Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
Frage 2: Welche Aussagen zum Infektionsschutzgesetz treffen zu?
1. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker 1 sind unter anderem nach § 8 Infektionsschutzgesetz zur Meldung meldepflichtiger übertragbarer Erkrankungen verpflichtet.
2. Der klinische Verdacht einer Masernerkrankung ist meldepflichtig.
3. Die Meldung einer Masernerkrankung erfolgt grundsätzlich anonymisiert.
4. Die Meldung einer Masernerkrankung muss unverzüglich an das zuständige Gesundheitsamt erfolgen.
5. Die Meldung einer Masernerkrankung erfolgt an das Paul-Ehrlich-Institut.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 2 Antworten: C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
Frage 3: Welche Aussagen zur Entzündung sind korrekt?
1. Unter einem Erysipel versteht man eine flächenhafte, auf die Haut und die Lymphbahnen begrenzte Entzündung.
2. Die Phlegmone ist eine diffuse, ausgedehnte Entzündung der Haut und der Unterhaut.
3. Das Empyem ist eine Eiteransammlung im Gehirngewebe.
4. Die Tuberkulose ist eine granulomatöse Entzündung, die durch Hefepilze hervorgerufen wird.
5. Eine systemisch-eitrige Entzündung einer Körperhöhle wie dem Brustkorb oder dem Bauchraum ist bereits bei Verdacht meldepflichtig gemäß § 6 IfSG.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
Frage 3 Antwort: A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2024 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2024
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2024 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 7/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein sehr breites, klinisch orientiertes Wissen über viele Fachbereiche hinweg, insbesondere der Kardiologie, der Gesetzeskunde und der Fähigkeit, aus Leitsymptomen die richtigen Differentialdiagnosen abzuleiten.
Im Vergleich zur Prüfung vom März 2023: Die aktuelle Prüfung ist als ähnlich schwer einzustufen, jedoch mit einer anderen Schwerpunktsetzung. Während die Prüfung vom März 2023 durch eine enorme Tiefe in den Bereichen Endokrinologie und Neurologie bestach, zeichnet sich diese Prüfung durch eine breitere Streuung über fast alle Organsysteme aus. Der Fokus hat sich von tiefem pathophysiologischem Detailwissen (z.B. Ursachen der Tetanie) hin zur Erkennung klassischer Krankheitsbilder (z.B. HELLP-Syndrom, Merseburger Trias) und der korrekten Interpretation von Symptomkombinationen und Befunden (z.B. Schock, Hypokaliämie) verschoben.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Kardiologie/Kreislauf, Gesetzeskunde/Praxisführung und Differentialdiagnose von Leitsymptomen. Im Vergleich zur Prüfung vom März 2023, bei der Endokrinologie und Neurologie/Psychiatrie dominierten, sind diese Themen nun stark in den Vordergrund gerückt. Fragen zur Erregungsleitung am Herzen, zur Herzinsuffizienz, zur Differentialdiagnose des retrosternalen Schmerzes, zu diversen Paragraphen des IfSG, zu Patientenrechten sowie zur klinischen Beurteilung von Notfallsituationen wie dem Schock bildeten den Kern dieser Prüfung.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
HELLP-Syndrom (Frage 18), bei der das exakte Faktenwissen über die drei definitorischen Kriterien (Hämolyse, erhöhte Leberwerte, Thrombozytopenie) für diesen geburtshilflichen Notfall abgefragt wurde.
Beweglichkeit des Schultergelenks nach der Neutral-Null-Methode (Frage 38), die spezifisches Wissen aus der Orthopädie bzw. Befunddokumentation erforderte, um die Zahlenkombination “10-0-80” korrekt als eingeschränkte Retroversion und normale Anteversion zu deuten.
Symptomkombination bei Hypokaliämie (Frage 59), bei denen man aus unspezifischen Symptomen (Kraftlosigkeit, Verstopfung, Reflexminderung) auf einen Kaliummangel schließen und dessen vielfältige Ursachen (Abführmittelabusus, Lakritzkonsum, Erbrechen) kennen musste.
Subarachnoidalblutung (Frage 48), da hier das typische klinische Bild inklusive des freien Intervalls (Bewusstsein wird wiedererlangt, bevor es erneut zur Eintrübung kommt) präzise gekannt werden musste.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sichere Beherrschung kardiologischer Grundlagen (z.B. Erregungsleitung, Symptome der Herzinsuffizienz, Schockindex), breites Wissen in der Differentialdiagnose gängiger Leitsymptome (z.B. Thoraxschmerz, Hämoptyse, Kraftlosigkeit) sowie präzises Faktenwissen zu Gesetzen (IfSG, Patientenrechte) und spezifischen Syndromen (HELLP, Merseburger Trias). Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von einer tiefen Abfrage der Endokrinologie und Neurologie (März 2023) hin zu einer breiten, klinisch-praktischen Abfrage über viele Organsysteme mit einem deutlichen Fokus auf Kardiologie und Gesetzeskunde verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!