Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2010 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2010 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2010 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen zur Blutdruckmessung treffen zu?
1) Der optimale Blutdruck für Erwachsene mittleren Alters liegt bei 130 bis 150 mmHg systolisch und 85 bis 95 mmHg diastolisch.
2) Bei sehr großem Armumfang und Verwenden einer normalen Manschette werden falsch niedrige Werte gemessen
3) Bei der Blutdruckmessung soll der Manschettendruck durch Öffnen des Ventils um ca. 10 mmHg pro Sekunde abgesenkt werden
4) Die sog. auskultatorische Lücke (Verschwinden der Korotkoff-Töne unterhalb des systolischen Blutdruckwertes) kann Ursache von fälschlich zu niedrig gemessenen RR-Werten sein
5) Eine zu locker angelegte Manschette führt zu fälschlicherweise zu hoch gemessenen Werten
A) nur 4 und 5 sind richtig
B) nur 1, 2 und 3 sind richtig
C) nur 2, 4 und 5 sind richtig
D) nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 1 Antworten: A) nur 4 und 5 sind richtig
Frage 2: Welche der folgenden Aussagen zur manischen Episode treffen zu?
1) Die Stimmung ist situationsinadäquat gehoben
2) Die Antriebssteigerung kann sich in starkem Bewegungsdrang und unermüdlicher Betriebsamkeit äußern
3) Während einer manischen Episode kann es auch zu Gereiztheit, Aggressivität und Streitsucht kommen
4) Während einer manischen Episode sind die Patienten meist klagsam und stark ermüdet
5) Ideenflucht ist typisch bei der Manie
A) nur 1 und 2 sind richtig
B) nur 3 und 4 sind richtig
C) nur 3, 4 und 5 sind richtig
D) nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 2 Antworten: D) nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Mögliche Komplikationen nach einem Herzinfarkt sind:
1) Vorhofflimmern mit absoluter Tachyarrhythmie
2) Kammerflimmern
3) Kardiogener Schock
4) Papillarmuskelnekrose
5) AV-Blockierung
A) nur 1 und 2 sind richtig
B) nur 3 und 5 sind richtig
C) nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 3 Antwort: E) 1-5, alle sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2010 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2010
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2010 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 6/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein breites, fächerübergreifendes Faktenwissen und die Fähigkeit, typische Krankheitsbilder aus kurzen Fallbeschreibungen und Symptomkonstellationen zu erkennen.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2009: Die aktuelle Prüfung ist als deutlich leichter einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2009 einen starken Fokus auf akutmedizinische Szenarien, Pharmakologie und komplexe Differenzialdiagnostik legte, kehrt diese Prüfung zu einer breiteren Abfrage von Faktenwissen aus vielen verschiedenen Fachbereichen zurück. Die Notwendigkeit, vernetzte Kausalketten in Notfallsituationen zu erkennen, ist weniger ausgeprägt.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Infektionskrankheiten & IfSG, Neurologie & Psychiatrie sowie Innere Medizin (mit Schwerpunkt auf klassischen Krankheitsbildern). Der klare Fokus auf Kardiologie, Notfallmedizin und Toxikologie aus der Vorprüfung ist deutlich in den Hintergrund getreten. Stattdessen dominiert eine breite Abfrage von meldepflichtigen Krankheiten (Scharlach, Syphilis, Pertussis), neurologischen Störungsbildern (TIA, Demenz, Manie) und klassischen internistischen Fällen (Hypothyreose, Leberzirrhose, M. Bechterew).
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Plasmozytom (Multiples Myelom) (Frage 6), bei der eine Konstellation aus unspezifischen Allgemeinsymptomen (Müdigkeit, Nachtschweiß) und spezifischen Befunden (Knochenschmerzen, extrem hohe BSG, Anämie) korrekt zu einem hämatologischen Malignom zusammengefügt werden musste.
Morbus Bechterew (Frage 36), die das Erkennen einer rheumatischen Erkrankung anhand der typischen Symptomtrias aus nächtlichem/morgendlichem Rückenschmerz, Fersenschmerz und Brustschmerz bei einem jungen Patienten erforderte, um sie von häufigeren orthopädischen Ursachen abzugrenzen.
Interpretation von Laborparametern bei Lebererkrankung (Frage 21), bei denen man aus einer Liste von Werten gezielt die für eine Leberinsuffizienz sprechenden Parameter (erniedrigter Quickwert, erhöhtes Bilirubin) identifizieren und von irrelevanten Werten (HbA1c, Kalium) unterscheiden musste.
Lymphogranulomatose (M. Hodgkin) (Frage 48), die spezifisches Detailwissen wie den charakteristischen Alkoholschmerz und das häufige Auftreten von Lymphknotenschwellungen im Halsbereich verlangte, was über die reinen B-Symptome hinausgeht.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sichere Kenntnisse der meldepflichtigen Infektionskrankheiten nach IfSG, das Erkennen klassischer neurologischer und internistischer Krankheitsbilder anhand von Leitsymptomen sowie die korrekte Interpretation grundlegender Laborparameter. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von der Analyse komplexer, akutmedizinischer Notfälle und Vergiftungen zurück zu einem breiter angelegten Abfragen von Faktenwissen und der Erkennung typischer Krankheitsbilder aus verschiedenen Fachbereichen verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!