Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2015 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2015 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2015 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welches Organ liegt ventral dem Herzbeutel auf?
A) Schilddrüse
B) Nebenschilddrüse
C) Milz
D) Kehlkopf
E) Thymus
Frage 1 Antworten: E) Thymus
Frage 2: Welche Aussage zu Ringelröteln trifft zu?
A) Ringelröteln fallen in der ersten Krankheitsphase durch Koplik’sche Flecken der Wangenschleimhaut auf
B) Ringelröteln sind eine Zweiterkrankung nach überstandener Rötelnerkrankung, die manchmal Jahrzehnte später auftreten können
C) Ringelröteln fallen in der Regel durch wässrige Durchfälle auf
D) Es handelt sich um eine Virusinfektion
E) Gegen Ringelröteln wird eine Impfung im zweiten Lebensjahr empfohlen
Frage 2 Antworten: D) Es handelt sich um eine Virusinfektion
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen zur Entsorgung von gebrauchten Injektionskanülen im Praxisbetrieb trifft (treffen) zu?
1. Injektionskanülen können in einem Plastikbeutel im normalen Hausmüll entsorgt werden
2. Injektionskanülen müssen generell gesondert als infektiöser Müll entsorgt werden
3. Injektionskanülen müssen in einem stichsicheren Behälter entsorgt werden
4. Nach Benutzung der Injektionskanülen muss die Schutzkappe wieder aufgesetzt werden (sog. Recapping)
5. Injektionskanülen dürfen erst nach Thermobehandlung im Hausmüll entsorgt werden
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig
Frage 3 Antwort: B) Nur die Aussage 3 ist richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2015 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2015
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2015 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 7/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein sehr breites Faktenwissen, insbesondere im Bereich der Infektionskrankheiten, der Psychiatrie und der Gesetzeskunde, sowie die Fähigkeit, bei Leitsymptomen eine breite Differenzialdiagnose zu erstellen.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2015: Die aktuelle Prüfung ist als leichter einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2015 durch ihre Tiefe in der Inneren Medizin und den starken Fokus auf klinische Untersuchungsmethoden (Propädeutik) bestach, zeichnet sich diese Prüfung durch eine stärkere Betonung von auswendig zu lernendem Faktenwissen aus. Die Schwerpunkte haben sich deutlich verschoben: Weg von komplexer Pathophysiologie und Untersuchungsbefunden, hin zu Infektiologie, Hygiene, Gesetzeskunde und spezifischen psychiatrischen Krankheitsbildern.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Infektionskrankheiten/Hygiene, Psychiatrie und Gesetzeskunde/Notfallmedizin. Im Gegensatz zur Prüfung vom Oktober 2015, die stark von Kardiologie, Gastroenterologie und klinischer Propädeutik (z.B. Herzgeräusche, Klopfschall) geprägt war, rücken hier meldepflichtige Krankheiten (Tuberkulose, HUS), rechtliche Rahmenbedingungen (Kanülenentsorgung, STIKO-Impfungen, HP-Befugnisse) und spezifische psychiatrische Störungsbilder (Delir, Elektiver Mutismus, Parathymie) in den Vordergrund.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Wirksamkeit von Händedesinfektionsmitteln (Frage 35), bei der spezifisches Wissen über die Resistenz von Sporenbildnern wie Clostridium difficile gegenüber alkoholischen Desinfektionsmitteln erforderlich war – ein Detail aus der Hygiene.
Differenzialdiagnose bei Brustschmerzen (Frage 29), die das schnelle Erkennen einer Notfallsituation und die Berücksichtigung des Kontexts (Geschäftsmann, Flugreise) erforderte, um an Lungenembolie, Herzinfarkt und Angina pectoris zu denken.
Elektiven Mutismus (Frage 55), bei denen man ein sehr spezifisches kinderpsychiatrisches Störungsbild anhand einer Verhaltensbeschreibung erkennen und von anderen Diagnosen wie dem Asperger-Syndrom abgrenzen musste.
Differenzialdiagnose des Ikterus (Frage 12), die eine genaue Zuordnung von Krankheiten wie Leberzirrhose oder Hepatitis A zum intrahepatischen Ikterus verlangte und von prä- oder posthepatischen Ursachen unterschieden werden musste.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: detaillierte Kenntnisse der Infektionskrankheiten nach IfSG und der Hygienevorschriften, sicheres Wissen in der Psychiatrie, insbesondere bei spezifischen Störungsbildern wie Delir oder Mutismus, und die Fähigkeit, bei Leitsymptomen wie Brustschmerz eine breite Differenzialdiagnose unter Einbeziehung von Risikofaktoren zu erstellen. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt deutlich von der tiefgehenden Inneren Medizin und klinischen Untersuchung hin zu einer breiteren Abfrage von Infektiologie, Psychiatrie und rechtlichen Grundlagen verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!