Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2017 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2017 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2017 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Ein 5-jähriges Kind erholt sich nach einem grippalen Infekt nicht vollständig. Es fühlt sich schlapp und müde, nimmt Gewicht ab, trinkt unverhältnismäßig viel und setzt sehr häufig große Mengen Urin ab, nässt sogar wieder ins Bett ein. Dies spricht am ehesten für eine/einen
A) Gastroenteritis
B) Harnwegsinfekt
C) Virusgrippe
D) Diabetes mellitus
E) Herzinsuffizienz
Frage 1 Antworten: D) Diabetes mellitus
Frage 2: Welche Aussage zur rechtlichen Betreuung trifft zu?
A) Zwingende Voraussetzung für die Betreuung ist das Vorliegen einer schweren psychischen Erkrankung
B) Für die Aufnahme in ein Pflegeheim ist eine rechtliche Betreuung erforderlich
C) Die Entscheidung über die Bestellung eines Betreuers trifft das Gesundheitsamt
D) Die Errichtung einer Betreuung gegen den Willen eines Betroffenen kann nur durch Behörde oder die Polizei angeregt werden
E) Eine Betreuung kann vom Gericht auch wieder aufgehoben werden
Frage 2 Antworten: E) Eine Betreuung kann vom Gericht auch wieder aufgehoben werden
Frage 3: Ein 72-jähriger Patient stellt sich in Ihrer Praxis vor. Seit einem halben Jahr bestehe eine zunehmende Abgeschlagenheit, verminderte Leistungsfähigkeit und starke Müdigkeit. Sie vermuten eine Leukämie als mögliche Ursache. Welche Aussage trifft zu?
A) Ein normaler Leukozytenwert im Blutbild schließt eine Leukämie aus
B) Die Abwesenheit von sogenannten B- Symptomen (Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust) schließt eine Malignom- Erkrankung aus
C) Geschwollenen als Lymphknoten sind beweisend für eine Leukämie
D) Geschwollene Lymphknoten bei Leukämien sind typischerweise schmerzhaft
E) Eine Zahnfleischentzündung ist ein mögliches Symptom bei der akuten myeloischen Leukämie (AML)
Frage 3 Antwort: E) Eine Zahnfleischentzündung ist ein mögliches Symptom bei der akuten myeloischen Leukämie (AML)
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2017 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
Lade es dir jetzt kostenlos herunter und hake deine Antworten systematisch ab!
👇 Klicke hier für den sofortigen Download 👇

Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2017
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2017 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 6/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein sehr breites und detailliertes Faktenwissen über eine Vielzahl von Fachgebieten, insbesondere aus der Infektiologie nach Infektionsschutzgesetz (IfSG), der Gesetzeskunde, der Psychiatrie sowie den Grundlagen der Anatomie und Physiologie.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2017: Die aktuelle Prüfung ist als leichter einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2017 stark auf die Analyse komplexer klinischer Fallbeispiele und die Erkennung internistischer Notfälle (Ileus, Agranulozytose) abzielte, kehrt diese Prüfung zu einer stärkeren Abfrage von direktem Faktenwissen zurück. Es werden weniger fächerübergreifende Verknüpfungen gefordert, dafür aber präzise Kenntnisse zu spezifischen Krankheitsbildern, rechtlichen Regelungen und anatomischen Strukturen.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Infektionskrankheiten nach IfSG, Gesetzeskunde und Psychiatrie. Im Gegensatz zur Prüfung vom Oktober 2017, bei der der Fokus auf nosokomialen Erregern (MRSA, C. difficile) und internistischen Notfällen lag, stehen hier klassische meldepflichtige Krankheiten wie Windpocken, Syphilis, Tuberkulose und EHEC im Vordergrund. Auch die reine Gesetzeskunde (rechtliche Betreuung, Unterbringungsgesetz, Heilpraktikererlaubnis) ist deutlich präsenter als in der vorherigen Prüfung.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Fallbeispiel Windpocken bei einem Kind mit schwangerer Mutter (Frage 37), bei der man nicht nur die Krankheit erkennen, sondern auch das Behandlungsverbot nach IfSG und die teratogene Gefahr für das Ungeborene in der Frühschwangerschaft kennen musste.
Benzodiazepin-Entzug (Frage 25), die spezifisches Wissen über die potenziell lebensbedrohlichen Entzugssymptome (Krampfanfälle, Wahrnehmungsstörungen) einer bestimmten Psychopharmaka-Gruppe erforderte, was über allgemeines Psychiatriewissen hinausgeht.
akuten Pankreatitis (Frage 49), bei denen man anhand der Leitsymptome (gürtelförmiger Schmerz, Erbrechen, Ikterus) eine klare Differenzialdiagnose zu anderen Ursachen eines akuten Abdomens stellen und die Notfallsituation erkennen musste.
korrekten Blutdruckmessung bei Adipositas (Frage 56), die praktisches prozedurales Wissen über häufige Fehlerquellen (zu schmale Manschette führt zu falsch hohen Werten) und nicht nur theoretische Pathophysiologie prüfte.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: detaillierte Kenntnisse der meldepflichtigen Infektionskrankheiten nach IfSG inklusive der Behandlungsverbote, präzises Wissen über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Heilpraktikertätigkeit und sicheres Erkennen klassischer psychiatrischer Krankheitsbilder und deren Symptome. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von der Analyse komplexer internistischer Notfälle und der Praxishygiene hin zu einer breiteren Abfrage von Faktenwissen aus Infektiologie, Gesetzeskunde und den Grundlagen der Psychiatrie verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
💬 Wie lief es bei dir? Was waren deine Stolpersteine? Tausche dich jetzt mit vielen anderen Prüflingen in der exklusiven Skool Community von How to Heilpraktiker aus! Hier werden Gedächtnisprotokolle geteilt, einzelne Fragen heiß diskutiert und gemeinsam gezittert und gehofft. Die Gemeinschaft fängt dich auf und gibt dir das Gefühl, Teil eines starken Teams zu sein.
Hier geht’s zur Skool Community, unserem How to Heilpraktiker Campus
Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
Nutze diese authentischen Prüfungsfragen, um dich mit Lernpartnern gegenseitig abzufragen und so die mündliche Prüfungssituation gezielt zu trainieren. Dies wird dir am entscheidenden Tag ein Großteil deiner Nervosität nehmen!
Außerdem haben wir genau für diesen entscheidenden Sprung vom theoretischen Wissen zur praktischen Anwendung unsere Lernmaterialien entwickelt. Sie sind die Brücke, die dich sicher über den Graben zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung trägt. Unsere visuellen Lernskripte helfen dir, die komplexen Zusammenhänge blitzschnell zu erfassen, und die detaillierten Mindmaps zu allen Differenzialdiagnosen sind dein unschlagbares Werkzeug, um bei jeder Fallbeispiel-Frage souverän zu glänzen.
Bereite dich gezielt auf das vor, was wirklich zählt. Sichere dir jetzt die entscheidenden Werkzeuge für deine letzte Etappe zum Traumberuf!
Hier geht’s zu den Lernmaterialien für die mündliche Prüfung!
Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!