Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2019 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2019 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2019 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen zum Delir treffen zu?
1. Das hyperaktive Delir zeigt u. a. eine erhöhte psychomotorische Aktivität, stereotype Aktivitäten, Umherwandern, leichte Erregbarkeit und Euphorie
2. Das hypoaktive Delir zeigt u. a. Schwerfälligkeit, Lethargie, Verwirrtheit, verlangsamte und reduzierte Sprache und ein reduziertes Bewusstsein
3. Beim Alkoholdelir findet man neben einer psychotischen auch eine psychovegetative Symptomatik (Hypertonie, Tachykardie, Tremor)
4. Prädisponierende Faktoren eines Delirs sind hohes Lebensalter, Demenz, Depression, Dehydratation und Malnutrition
5. Auslöser eines Delirs können akute Infektionen, Stoffwechselentgleisungen, Medikamenteneinnahme oder -entzug sein
A) nur 2 und 5 sind richtig
B) nur 1, 3 und 4 sind richtig
C) nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
D) nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 1 Antworten: E) 1-5, alle sind richtig
Frage 2: Welche der folgenden Aussagen zum AB0- Blutgruppensystem trifft (treffen) zu?
1. Die Blutgruppenmerkmale beruhen auf den Antigeneigenschaften der Erythrozyten
2. Die Blutgruppenmerkmale beruhen auf den Antikörpereigenschaften der Lymphozyten
3. Die Blutgruppenmerkmale beruhen auf den Antikörpereigenschaften der Thrombozyten
4. Die Blutgruppenmerkmale werden vererbt
5. Bei der Blutgruppe 0 liegen die Antigene A und B vor
A) nur 1 ist richtig
B) nur 5 ist richtig
C) nur 1 und 4 sind richtig
D) nur 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 2 Antworten: C) nur 1 und 4 sind richtig
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Speichel besteht u. a. aus
1. ca. 99 % Wasser
2. anorganischen Bestandteilen, z. B. Natrium, Kalium u. a.
3. organischen Bestandteilen, z. B. Enzymen
4. Muzinen (Schleimstoffe)
5. Immunglobulinen
A) nur 1 und 4 sind richtig
B) nur 2 und 5 sind richtig
C) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig
Frage 3 Antwort: E) 1-5, alle sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2019 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2019
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2019 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 6/10 einordnen. Die Prüfung verlangt ein sehr breites, detailreiches Faktenwissen über zahlreiche Fachgebiete, von den Grundlagen der Physiologie und Anatomie über spezifische Krankheitsbilder bis hin zur Gesetzeskunde.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2019: Die aktuelle Prüfung ist als leichter einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2019 einen starken Fokus auf klinische Fallanalyse und Differentialdiagnostik bei Notfällen legte, kehrt diese Prüfung zu einer breiteren, faktenorientierten Abfrage zurück. Es gibt weniger komplexe Fallvignetten, die auf akute Notfälle abzielen, und stattdessen mehr Einzelfragen zu spezifischem Wissen in den Bereichen Endokrinologie, Gesetzeskunde und Psychiatrie.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Psychiatrie/Pharmakologie, Innere Medizin (insb. Endokrinologie) und Gesetzeskunde/Hygiene. Während Psychiatrie auch im Oktober 2019 ein Schwerpunkt war, sind hier die Fragen zur Gesetzeskunde (IfSG, Behandlungsverbote) und zu endokrinologischen Laborbefunden deutlich präsenter. Der Fokus auf akute Notfälle und Pädiatrie, der in der Oktober-Prüfung auffiel, tritt hier in den Hintergrund.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Schilddrüsenlaborwerten (Frage 28), bei der die genaue Zuordnung von fT4- und TSH-Werten zu verschiedenen Funktionsstörungen (z.B. primäre Hypothyreose vs. sekundäre Hyperthyreose) erforderlich war.
Multiplen Myelom (Frage 46), die das Erkennen dieses spezifischen Krankheitsbildes anhand einer typischen, aber detaillierten Laborbeschreibung (hohe BSG, monoklonale Gammopathie) verlangte.
Guillain-Barré-Syndrom (Frage 54), bei denen man präzises Wissen über den charakteristischen Krankheitsverlauf (postinfektiös, aufsteigende Lähmung) von plausiblen Falschaussagen abgrenzen musste.
Behandlungsverboten für Heilpraktiker (Frage 47), bei der die genaue Abgrenzung zwischen erlaubten und verbotenen Tätigkeiten, insbesondere bei Infektionskrankheiten, geprüft wurde.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: detaillierte Kenntnisse der endokrinologischen Regelkreise und Laborparameter, präzises Wissen in der Psychiatrie von Krankheitsbildern (Delir, Schizophrenie) bis zur Pharmakologie (Lithium), und eine sichere Beherrschung der Gesetzeskunde, insbesondere der Meldepflichten nach IfSG und der Behandlungsverbote. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von der Anwendung klinischer Differentialdiagnostik bei Notfällen zurück zu einer breiten und tiefen Abfrage von Faktenwissen über viele verschiedene Fachbereiche verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!