Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom März 2022 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom März 2022 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom März 2022 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen zur Pneumonie treffen zu?
1. Bei Stauungspneumonie besteht für Heilpraktiker Meldepflicht
2. Eine Pneumonie kann durch Aspiration von Magensaft verursacht werden
3. Eine nosokomiale Pneumonie bezeichnet eine Pneumonie, die außerhalb des Krankenhauses erworben wurde
4. Ein plötzlicher Beginn mit hohem Fieber ist typisch für eine bakterielle Lobärpneumonie 5. Charakteristisch für die Pneumokokkenpneumonie ist ein langsamer Beginn mit nur leichtem Fieber
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 1 Antworten: B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
Frage 2: Welcher der folgenden Befunde weist am ehesten auf eine Erkrankung hin, bei der für Heilpraktiker nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) ein Behandlungsverbot besteht?
A) Pityriasis rosea (Röschenflechte)
B) Tüpfelnägel
C) Rosazea
D) Ausgeprägter Fingertremor (Pillendrehertremor)
E) Reiswasserstühle
Frage 2 Antworten: E) Reiswasserstühle
Frage 3: Welche Aussage trifft zu? Die Substitutionsbehandlung von Opioidabhängigen mit Methadon:
A) den Heilpraktiker durchgeführt werden
B) führt in aller Regel zur vollständigen Abstinenz
C) hält die Opioidabhängigkeit aufrecht
D) schließt eine gleichzeitige psychotherapeutische Behandlung aus
E) ist nur stationär durchführbar
Frage 3 Antwort: C) hält die Opioidabhängigkeit aufrecht
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom März 2022 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom März 2022
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom März 2022 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt die Fähigkeit, detailliertes anatomisches und physiologisches Wissen mit klinischen Krankheitsbildern zu verknüpfen und dabei Notfallsituationen sowie rechtliche Grenzen sicher zu erkennen.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2022: Die aktuelle Prüfung ist als anspruchsvoll und in der Stoffbreite fordernder einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2022 einen klaren Fokus auf Infektiologie, Psychiatrie und Gesetzeskunde legte, ist diese Prüfung deutlich stärker von Fragen aus den Grundlagenfächern geprägt. Der Schwerpunkt hat sich von der Anwendung in spezifischen klinischen Bereichen hin zu einem sehr breiten Abfragen von Faktenwissen aus Anatomie, Physiologie und Neurologie verschoben.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Anatomie/Physiologie, Neurologie und Psychiatrie. Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2022, bei der Infektionskrankheiten und Hygiene dominierten, sind diese Themen nun weniger präsent. Stattdessen rücken detaillierte anatomische Kenntnisse (z.B. Dermatome, Hirnnerven, Muskelfunktionen), neurologische Krankheitsbilder (z.B. Apoplex, Migräne, Parkinson) und psychiatrische Differentialdiagnosen (z.B. organisch bedingte psychische Störung, ADHS, Alkoholdelir) in den Vordergrund.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Dermatom-Zuordnung (Frage 11), bei der reines, auswendig gelerntes anatomisches Wissen über die Nervenversorgung der Haut abgefragt wurde, was keine Herleitung erlaubt.
Glaukomanfall (Frage 55), die das schnelle Erkennen einer akuten Notfallsituation anhand einer spezifischen Symptomkombination und die Ableitung der einzig korrekten Handlungsweise erforderte.
Gesetzeskunde “Heilkunde im Umherziehen” (Frage 26), bei denen man sehr spezifisches juristisches Wissen aus dem Heilpraktikergesetz abrufen musste, das über die gängigen IfSG-Fragen hinausgeht.
Funktion des M. iliopsoas (Frage 29), da hier sehr spezifisches Wissen der funktionellen Anatomie für eine einzelne, korrekte Antwort entscheidend war.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: präzise Kenntnisse der funktionellen Anatomie (insb. Hirnnerven, Dermatome, Muskulatur), die sichere Erkennung und das korrekte Management von Akut- und Notfallsituationen (z.B. Glaukomanfall, Kollaps) und differentialdiagnostische Sicherheit in der Psychiatrie und Neurologie (z.B. organisch-psychische Störung, ADHS, Parkinson). Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von einer Konzentration auf Infektiologie und Gesetzeskunde hin zu einer starken Betonung der naturwissenschaftlichen und neurologischen Grundlagen verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!