Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2009 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2009 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2009 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen zu Harnsäure und Gicht treffen zu?
1. Der größte Teil der Harnsäure wird über den Darm ausgeschieden
2. Beim Menschen ist die Harnsäure Endprodukt des Purinstoffwechsels
3. Im Gichtanfall ist nicht zwingend eine Hyperurikämie nachweisbar
4. Fasten kann einen Gichtanfall auslösen
5. Die häufigste Lokalisation des akuten Gichtanfalls sind die Fingerendgelenke
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig
Frage 1 Antworten: C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
Frage 2: Ein 36-jähriger Patient, der vor einer Woche unter einer eitrigen Mandelentzündung gelitten hatte, fühlt sich erneut krank. Bei der Untersuchung fallen Ödeme im Bereich der Knöchel auf, der Blutdruck ist erhöht und im Urin finden sich eine Mikrohämaturie und eine Proteinurie. Sie denken am ehesten an ein/eine
A) akutes Nierenversagen
B) akute Harnwegsinfektion
C) Nierenkarzinom
D) dekompensierte Herzinsuffizienz
E) akute Glomerulonephritis
Frage 2 Antworten: E) akute Glomerulonephritis
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen zu Furunkel bzw. Karbunkel treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ein Furunkel kann an jeder Stelle der behaarten Haut auftreten
B) Ursachen für eine Furunkelbildung sind meist virale Infektionen
C) Karbunkel sind in der Regel nicht schmerzhaft
D) Um eine Zerstreuung der Keime zu vermeiden, ist ein chirurgisches Vorgehen, z.B. eine Inzision des Furunkels zu vermeiden
E) Die Abheilung eines Furunkels erfolgt in der Regel mit Narbenbildung
Frage 3 Antwort: A und E. A) Ein Furunkel kann an jeder Stelle der behaarten Haut auftreten, E) Die Abheilung eines Furunkels erfolgt in der Regel mit Narbenbildung
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2009 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2009
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2009 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt die Fähigkeit, detaillierte klinische Fallbeispiele zu interpretieren und zuzuordnen, kombiniert mit einem präzisen Wissen in Pharmakologie und Toxikologie.
Im Vergleich zur Prüfung vom März 2009: Die aktuelle Prüfung ist als etwas schwerer einzustufen. Während die Prüfung vom März stark auf abfragbarem Faktenwissen aus Infektiologie und Neurologie basierte, legt diese Prüfung den Schwerpunkt deutlich stärker auf die klinische Anwendung und die Differenzialdiagnostik in akutmedizinischen Szenarien. Neue, stark betonte Themengebiete sind die Pharmakologie und Toxikologie sowie die Notfallmedizin, die vernetztes Denken erfordern.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Kardiologie & Notfallmedizin, Pharmakologie & Toxikologie sowie Stoffwechsel & Endokrinologie. Der klare Fokus auf Infektionskrankheiten nach IfSG und die breite Abfrage von Untersuchungsmethoden aus der Vorprüfung sind in den Hintergrund getreten. Stattdessen dominieren Fragenkomplexe, die kardiologische Notfälle (Lungenembolie, Angina pectoris, arterieller Verschluss), die Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten und Giftstoffen (Digitalis, Neuroleptika, CO-Vergiftung) sowie endokrinologische Störungsbilder (Diabetes, Gicht, Hypothyreose, Kalziumhaushalt) miteinander verknüpfen.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Digitalisintoxikation (Frage 4), bei der die Symptomtrias aus Übelkeit, Herzrhythmusstörungen und Farbsehstörungen bei einer Patientin mit bekannter Herzinsuffizienz korrekt als medikamentöse Vergiftung und nicht als Herzinfarkt oder Glaukomanfall gedeutet werden musste.
tiefen Beinvenenthrombose mit Lungenembolie (Frage 57), die das Verknüpfen einer Vorgeschichte (Immobilisation durch Fraktur) mit den Symptomen am Bein (Spannungsgefühl) und dem akuten Thoraxschmerz erforderte, um die lebensbedrohliche Kausalkette zu erkennen.
Kohlenmonoxid-Vergiftung (Frage 38), bei denen man präzises toxikologisches Wissen über die hohe Bindungsaffinität von CO an Hämoglobin und die daraus resultierende Gefahr der inneren Erstickung haben musste, um die korrekte Aussage zu identifizieren.
Kontraindikationen für ein Belastungs-EKG (Frage 18), die spezifisches Wissen über absolute Ausschlusskriterien wie eine akute Aortendissektion oder schwere pulmonale Hypertonie verlangte, was über die reine Diagnostik hinausgeht.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sichere Erkennung kardiologischer und pulmonaler Notfallbilder, präzises Wissen über klassische Vergiftungen und wichtige Medikamenten-Nebenwirkungen sowie eine fundierte Differenzialdiagnostik bei Stoffwechsel- und endokrinen Erkrankungen. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von einem breiten, faktenbasierten Abfragen (insb. IfSG) hin zur Analyse und Bewertung konkreter, oft akutmedizinischer Fallbeispiele aus der Kardiologie, Pharmakologie und Inneren Medizin verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
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Bereite dich gezielt auf das vor, was wirklich zählt. Sichere dir jetzt die entscheidenden Werkzeuge für deine letzte Etappe zum Traumberuf!
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!