Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2018 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2018 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2018 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Mit Brustschmerz gehen typischerweise einher:
A) Hodentorsion
B) Pleuritis
C) Hirnbasisarterienaneurysma
D) Morbus Perthes
E) Akutes Koronarsyndrom
Frage 1 Antworten: B und E, B) Pleuritis, E) Akutes Koronarsyndrom
Frage 2: Welche der folgenden Aussagen zur Krätze (Skabies) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei Erwachsenen sind die Finger- und Zehenzwischenräume sehr selten betroffen
B) Es bestehen juckende Hautreaktionen
C) Skabies ist eine bakterielle Hautinfektion
D) Für Heilpraktiker besteht ein Behandlungsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG)
E) Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten von Symptomen beträgt etwa 3 Monate
Frage 2 Antworten: B und D, B) Es bestehen juckende Hautreaktionen, D) Für Heilpraktiker besteht ein Behandlungsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG)
Frage 3: Welche Aussage trifft zu? Bei schwerer Herzinsuffizienz mit drohendem Lungenödem ist folgende Lagerung angezeigt:
A) Halbsitzend, Beine tief
B) Oberkörper tief, Beine hoch, wegen des drohenden kardiogenen Schocks
C) Stabile Seitenlagerung
D) Es ist keine besondere Lagerung notwendig
E) Strikte Flachlagerung aufgrund der pulmonalen Belastung
Frage 3 Antwort: Nur A, A) Halbsitzend, Beine tief
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2018 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2018
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2018 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 8/10 einordnen. Die Prüfung verlangt die Fähigkeit, komplexe klinische Fallbeispiele zu analysieren, differentialdiagnostische Überlegungen anzustellen und akute Notfallsituationen in verschiedenen Fachbereichen wie der Inneren Medizin, der Neurologie und insbesondere der Pädiatrie sicher zu erkennen.
Im Vergleich zur Prüfung vom März 2017: Die aktuelle Prüfung ist als deutlich schwerer einzustufen. Während die Prüfung vom März 2017 primär auf die Abfrage von Faktenwissen aus den Bereichen IfSG, Gesetzeskunde und Psychiatrie setzte, erfordert diese Prüfung ein hohes Maß an klinischem Verständnis und Transferwissen. Der Fokus hat sich von der reinen Wissensreproduktion hin zur Anwendung und Analyse von Fallvignetten verschoben, die oft die Erkennung lebensbedrohlicher Zustände verlangen.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Internistische Notfälle, Differentialdiagnostik und Pädiatrie. Im Gegensatz zur Prüfung vom März 2017, bei der klassische meldepflichtige Krankheiten und Gesetzeskunde im Vordergrund standen, dominieren hier klinische Szenarien wie der Ileus, der hypoglykämische Schock, der akute arterielle Verschluss und pädiatrische Notfälle wie die Epiglottitis oder die Invagination. Die reine Gesetzeskunde ist mit nur einer Frage zum Hebammengesetz stark in den Hintergrund getreten.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Verdacht auf Ileus bei einer älteren Patientin (Frage 56), bei der man aus unspezifischen Symptomen wie Meteorismus und Übelkeit in Kombination mit fehlenden Darmgeräuschen (“stiller Bauch”) auf einen lebensbedrohlichen Darmverschluss schließen und die Notfallsituation erkennen musste.
Fallbeispiel eines Kindes mit Verdacht auf Epiglottitis (Frage 54), die nicht nur das Erkennen der Symptomtrias (hohes Fieber, inspiratorischer Stridor, Speichelfluss) bei einem ungeimpften Kind erforderte, sondern auch das Wissen um das absolut notwendige, sofortige Handeln (Notarzt) und die lebensgefährlichen Risiken einer Racheninspektion.
hypoglykämischen Schock (Frage 38), bei denen man anhand der spezifischen Symptomatik (Verwirrtheit, kaltschweißige Haut, Heißhunger, Tachykardie) eine klare Differenzialdiagnose zu anderen Schockformen oder Bewusstseinsstörungen stellen musste.
Invagination bei einem Kleinkind (Frage 8), die das Erkennen der typischen Symptome (intervallartige Schmerzattacken, Erbrechen) und des klinischen Befunds (walzenförmige Resistenz im Bauch) als pädiatrischen Notfall verlangte.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sicheres Erkennen und Differenzieren von Ursachen des akuten Abdomens (Ileus, Invagination), die korrekte Einschätzung pädiatrischer Notfälle (Epiglottitis), fundierte Kenntnisse in der Differentialdiagnostik von Notfallsituationen wie dem hypoglykämischen Schock oder dem akuten Koronarsyndrom. Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von der Abfrage von Faktenwissen aus Gesetzeskunde und IfSG deutlich hin zur klinischen Anwendung, der Notfallerkennung und der Differentialdiagnostik verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!