Die Anspannung ist vorbei, die Stifte sind niedergelegt und tausende angehende Heilpraktiker in ganz Deutschland atmen tief durch: Die schriftliche Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2022 ist Geschichte. Jetzt beginnt das nervenaufreibende Warten und die eine Frage, die allen unter den Nägeln brennt: Habe ich bestanden?
Wir wissen, wie du dich jetzt fühlst! Deshalb haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht, um dir so schnell wie möglich eine erste Orientierung zu geben. In diesem Artikel findest du die offiziellen Lösungen der schriftlichen Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2022 mit kurzen, verständlichen Erklärungen sowie eine erste Einschätzung zum Schwierigkeitsgrad.

Einblick: Die Prüfungsfragen und Lösungen vom Oktober 2022 im Detail
Hier gehen wir die einzelnen Prüfungsfragen durch. Nimm dir deine Notizen oder dein Gedächtnisprotokoll zur Hand und vergleiche deine Antworten.
Frage 1: Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den Symptomen der Dehydratation gehören:
1. Trockene Haut und Schleimhäute
2. Erhöhte Körpertemperatur
3. Stehende Hautfalten
4. Durst
5. Polyurie
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1,2,3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1,3,4, und 5 sind richtig
Frage 1 Antworten: B) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig
Frage 2: Nach den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission beim Robert Koch Institut) sollen Neugeborene durch die Schließung von Impflücken bei engen Kontaktpersonen vor Infektionen geschützt werden.
Welche der folgenden Impfungen wird für Haushaltskontakpersonen von Neugeborenen in Deutschland empfohlen?
A) Tuberkulose (BCG-Impfung)
B) Humane Papillomaviren (HPV)
C) Hepatitis A
D) Pertussis
E) FSME (Frühsommermeningoenzephalitis)
Frage 2 Antworten: D) Pertussis
Frage 3: Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Als Ursache für eine chronische Rechtsherzinsuffizienz kommen in Frage:
1. Mitralklappenstenose
2. Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD)
3. Lungenemphysem
4. Wiederkehrende Lungenembolien
5. Pulmonalklappenstenose
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig
Frage 3 Antwort: E) Alle Aussagen sind richtig
Alle Prüfungsfragen als PDF herunterladen
Möchtest du die Prüfungsfragen in Ruhe durchgehen, Notizen machen und sie mit deinen eigenen Aufzeichnungen vergleichen? Um es dir so einfach wie möglich zu machen, haben wir die uns vorliegenden Prüfungsfragen vom Oktober 2022 für dich in einem übersichtlichen PDF-Dokument zusammengefasst.
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Erste Einschätzung: Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung vom Oktober 2022
Nach der ersten Durchsicht der Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung vom Oktober 2022 lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Auf einer Skala von 1 bis 10 (wobei 10 die höchste Schwierigkeit darstellt) würden wir diese Prüfung bei einer 7/10 einordnen. Die Prüfung verlangt die Fähigkeit, Wissen aus einer großen Bandbreite an Fachgebieten abzurufen und dabei auch rechtliche und hygienische Grundlagen sicher zu beherrschen.
Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2021: Die aktuelle Prüfung ist als mittel bis anspruchsvoll, aber tendenziell leichter einzustufen. Während die Prüfung vom Oktober 2021 einen extremen Fokus auf komplexe, lebensbedrohliche Notfälle aus der Kardiologie legte, präsentiert sich diese Prüfung deutlich breiter aufgestellt. Der Schwerpunkt hat sich von der tiefen differentialdiagnostischen Analyse weniger Themen hin zu einem breiten Abfragen von Faktenwissen über viele verschiedene Bereiche verschoben.
Besonders auffällig waren dieses Mal Fragen aus den Bereichen Infektiologie/Hygiene, Psychiatrie und Gesetzeskunde. Im Vergleich zur Prüfung vom Oktober 2021, bei der Notfallmedizin/Kardiologie, Pädiatrie und Gynäkologie dominierten, sind diese Themen nun deutlich weniger präsent. Stattdessen rücken Infektionskrankheiten (z.B. Röteln, Hepatitis, IfSG-Meldepflicht), psychiatrische Differentialdiagnosen (z.B. Delir vs. Demenz, Suchterkrankungen) und rechtliche Aspekte (z.B. Unterbringungsrecht, Prävention) in den Vordergrund.
Knackpunkte waren sicherlich die Fragen zum/zur
Opioidabhängigkeit und Folgeerkrankungen (Frage 34), bei der Wissen aus der Suchtmedizin mit spezifischen Kenntnissen der Infektiologie (Hepatitis B und C) verknüpft werden musste.
Körperliche Untersuchung (Frage 38), die präzises Detailwissen zu verschiedenen Untersuchungstechniken (Auskultation, Palpation) erforderte und durch das “Wählen Sie zwei Antworten”-Format fehleranfällig war.
Differentialdiagnose Delir (Frage 51), bei denen man die feinen, aber entscheidenden Unterschiede zur Demenz, insbesondere in Bezug auf die Bewusstseinslage, kennen musste.
Unterbringungsrecht (Frage 29), da hier reines juristisches Fachwissen abgefragt wurde, was über die reine Pathologie hinausgeht.
Insgesamt lag der Schlüssel zum Erfolg dieser Prüfung insbesondere in folgenden Schwerpunkten: sichere Kenntnisse der meldepflichtigen Infektionskrankheiten nach IfSG, die differentialdiagnostische Abgrenzung psychiatrischer Krankheitsbilder (insb. Delir vs. Demenz) und ein solides Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. Unterbringungsgesetz). Im Vergleich zur vorherigen Prüfung hat sich der Schwerpunkt von der akuten Notfall- und Herzmedizin deutlich hin zu einem breiten Querschnitt aus Infektiologie, Psychiatrie und Gesetzeskunde verschoben.
Und jetzt? Durchatmen und austauschen!
Das Vergleichen der Lösungen ist das eine, das Verarbeiten der Anspannung und das Teilen der eigenen Erfahrung das andere. Du bist mit deinen Gedanken und Gefühlen nicht allein!
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Bestanden? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt startet die Vorbereitung auf die Mündliche!
Hast du nach dem Abgleich ein gutes Gefühl und bist zuversichtlich, die 75 %-Hürde geschafft zu haben? Fantastisch! Atme tief durch und sei unglaublich stolz auf diesen riesigen Meilenstein. Du hast es dir verdient!
Aber vergiss bei aller Freude nicht: Die schriftliche Prüfung ist nur die erste Etappe des Marathons. Die eigentliche Herausforderung, bei der du als zukünftiger Therapeut auf dem Prüfstand stehst – die mündliche Prüfung –, steht noch bevor.
Verschwende jetzt keine wertvolle Zeit! Die Wochen zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung vergehen oft schneller als gedacht. Nutze das Momentum, denn dein gesamtes Wissen aus der schriftlichen Vorbereitung ist jetzt noch frisch und abrufbereit. Es ist das perfekte Fundament, auf dem du aufbauen kannst.
Jetzt verschiebt sich der Fokus komplett: weg vom reinen Ankreuzen von Fakten, hin zum freien Sprechen, zum lauten Denken und zum sicheren Auftreten vor den Prüfern. In der mündlichen Prüfung geht es darum, vernetztes Denken zu beweisen und unter Druck eine professionelle Anamnese und treffsichere Differenzialdiagnosen zu erstellen. Der Druck in dieser Live-Situation ist eine ganz neue Herausforderung, und die Nervosität kann einem schnell einen Strich durch die Rechnung machen.
Übung macht den Meister! Und genau dabei unterstützen wir dich optimal. In unserer How to Heilpraktiker Skool Community findest du eine umfassende Sammlung echter Gedächtnisprotokolle aus ganz Deutschland. Diese werden kontinuierlich aktualisiert und sind übersichtlich systematisiert und strukturiert. So erkennst du nicht nur, welche Themen bundesweit relevant sind, sondern auch, welche Prüfungsfragen du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
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Fazit
Egal, wie dein Gefühl nach dem Abgleich der Lösungen ist: Sei stolz auf dich! Du hast dich dieser riesigen Herausforderung gestellt und unglaublich viel geleistet. Die Prüfung vom [Monat] [Jahr] ist vorbei und nun heißt es, den Blick nach vorne zu richten.
Wir drücken dir von Herzen die Daumen für deinen Weg!